<i>Wunsch nach Gerechtigkeit</i></p>
Du, Gott, lass hören deine Stimme?
Ich bin gewiss: Du hältst zu mir.
Die Sorge mein, sie ist ´ne schlimme:
Ich sprech´ sie aus und sag sie dir.</p>
Du, Gott, verletzen uns die Reichen,
Die doch nur zu Verleumdung gut?
Warum der Schmutz der immer Gleichen?
Tief in mir drinnen kocht die Wut.</p>
Du, Gott, wirst Kinder walten lassen.
Ein jeder auf die rechte Bahn,
Der Unterdrückung nicht konnt´ lassen,
Die Lebensfreude fängt dann an.</p>
Du, Gott, nicht ans Vermögen denken,
Muss ich, wenn ich mich schlafen leg.
Was du mir gabst, konnt´ ich verschenken,
So arm ich bin: der sichre Weg.</p>
Christoph Fleischer