Gott, wir brauchen und wir suchen Liebe und Freiheit und Geborgenheit,
und wir möchten auch anderen etwas davon geben.
Das gelingt uns immer wieder ein Stück weit.
Viel zu oft aber hemmt da etwas:
Uns fehlt die nötige Gelassenheit angesichts der vielen Anforderungen,
denen wir uns zu stellen haben,
und im schlimmsten Falle werden wir engherzig und knauserig.
Dann erschrecken wir über die eigene Bitterkeit,
wo wir doch aus dem Glauben heraus freundlich und offen sein wollen.
Dann ist unser Glaube, bei Lichte besehen, doch nur ein Kleinglaube oder gar ein Unglaube.
Barmherziger Gott, mehr aber haben wir nicht zu bieten.
Wir glauben, hilf unserem Unglauben und lass ihn um Christi willen vor dir bestehen.
Amen.
Wo wir so beten, antwortet der Herr durch das Wort des Apostels:
„Gott war in Christus und versöhnte die Welt mit sich selber
und rechnete ihnen ihre Sünden nicht zu
und hat unter uns aufgerichtet das Wort von der Versöhnung.“ (2.Kor.5,19)
Dr. Volkmar Hirth