Jesus,
du kommst im Namen des Herrn –
gewaltlos.
Du lieferst dich Menschen aus
und gibst dein Leben hin.
So vollendest du Gottes Willen.
Versöhnende Kraft geht von dir aus:
Wir brauchen nicht mehr auf Macht und Gewalt zu setzen,
denn du machst uns Hoffnung,
dass Sanftmut und Liebe
die Welt bewahren werden.
Vor dir denken wir an Frauen und Männer,
die öffentliche Verantwortung tragen.
Lass sie den Versuchungen der Macht widerstehen
und für das Recht und das Wohl eines jeden eintreten.
Vor dir denken wir an alle,
die Menschenhänden ausgeliefert sind:
rassisch Verfolgte,
politische Gefangene,
Menschen,
die um ihres Glaubens willen mundtot gemacht werden.
Wehre dem Unrecht
und der Gewalttat.
Vor dir denken wir an Not und Elend
mitten unter uns:
an die vielen,
die arbeitslos sind,
an Menschen,
die keinen Sinn mehr in ihrem Leben sehen,
an alle,
die vergessen und abgeschrieben sind.
Gib uns Augen,
die sehen,
und Ohren,
ie hören,
einen Mund,
der zur rechten Zeit redet und schweigt,
und Hände,
die helfen.
Jesus Christus,
du willst uns gewinnen
und nicht beherrschen.
Befreie uns,
deine Kirche,
von Macht- und Herrschaftsansprüchen.
Lass uns dir folgen im Einstehen für andere,
in der Hingabe an die Welt
und so deinem Namen Ehre machen.
Bernd Bartilla